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Museum aktuell

Von Mauerbau bis Mauerfall

1961 bis 1990

Schrankwandteil, Modell »Quadrasystem 390«

Schrankwandteil, »Quadrasystem 390«

VEB Möbelwerke Falkensee, 1980

Das neue Jahrzehnt begann für Falkensee mit zwei Paukenschlägen: Der Bau der Berliner Mauer rückte die Gemeinde ins Abseits. Die Verleihung des Stadtrechts ließ einen lang gehegten Traum in Erfüllung gehen.

 

Aufgrund des Grenzregimes der DDR sank für viele die Attraktivität der neuen Stadt. Obwohl geografisch alles beim Alten blieb, lag West-Berlin nun in unerreichbarer Ferne. Auch Ost-Berlin war seit dem 13. August 1961 weit weg. Die Mauer verwehrte den direkten Weg in die Hauptstadt der DDR. Um sie zu erreichen, musste ein großer Bogen geschlagen werden.

 

Die überzogenen Sicherheitsbedürfnisse der SED-Führung gestatteten jahrelang den Zuzug nach Berlin und einigen Grenzgemeinden nur mit behördlicher Genehmigung. In der Praxis bedeutete das starke Zuzugseinschränkungen und traf auch Falkensee.

 

Ab 1961 erlebte der Ort eine demografische Kehrtwende. Falkensee – jahrzehntelang eine Gemeinde mit Bevölkerungszuwachs – war nach dem Mauerbau mit einem drastischen Rückgang der Einwohnerzahl konfrontiert. Bis zum Untergang der DDR verringerte sich die Bevölkerung um fast ein Drittel auf rund 22.000 Einwohner. Erst die politischen Ereignisse der Wende und der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik stoppten diesen Trend. Seitdem zieht es wieder die Menschen in die Gartenstadt am Rande Berlins. Ende des Jahres 2009 wurden ca. 40.000 Einwohner gezählt.

»Hammer, Zirkel, Ährenkranz« Emblem der DDR 1990 vom Rathaus Falkensee entfernt
»Hammer, Zirkel, Ährenkranz«, Emblem der DDR

1990 vom Rathaus Falkensee entfernt

Das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen

Fotografien von Reinhard Gorn und Petra Grasse

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Das neue Heimatjahrbuch 2025

28. November 2024, 18 Uhr

  Einladung zur Präsentation "Heimatjahrbuch 2025 für Falkensee