Gertrud Kolmar – Die jüdische Mutter
Roman, Wallstein-Verlag Göttingen 1999, 224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
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[Im Nachlaß Gertrud Kolmars fand sich der umfangreiche Prosatext, der 1930/31 entstand und 1965 erstmals gedruckt wurde. In vielen Details spiegelt er autobiographische Erfahrungen Kolmars im Berlin der späten zwanziger Jahre. Der stärker werdende Antisemitismus und die gleichzeitige Notwendigkeit, sich mit der eigenen jüdischen Identität auseinanderzusetzen, liefern den Hintergrund für eine Erzählung von großer Eindringlichkeit.
Im Medium einer fast expressionistischen Stilgeste werden die tiefen emotionalen Bindungen und ihr schmerzlicher Verlust beklemmend eindrücklich dargestellt. Der Text entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
Zur Edition
Die Neuausgabe der »Jüdischen Mutter« folgt in ihrer Textgestalt erstmals vollständig dem Typoskript Gertrud Kolmars, das sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befindet. Korrekturen und Varianten des Manuskripts werden im Anhang verzeichnet.
Angaben aus der Verlagsmeldung]