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Museum aktuell

Gertrud Kolmar - Briefe


Hg. von Johanna Woltmann. Durchgesehen von Johanna Egger und Regina Nörtemann
Wallstein Verlag, Göttingen 2014, 324 Seiten, 24,90 €, zzgl. Versandkosten


 


 Neuauflage der berührenden Briefe Gertrud Kolmars - erweitert um kürzlich entdeckte Briefe und Postkarten.

Im Zentrum dieser Edition stehen die Briefe, die Gertrud Kolmar von September 1938 bis zu ihrer Deportation im März 1943 nach Auschwitz an ihre in die Schweiz emigrierte Schwester Hilde Wenzel schrieb. Sie schreibt von der immer schwieriger werdenden und schließlich ausweglosen Lage der letzten Juden in Berlin und gibt der Schwester umfassende und häufig verschlüsselte Einblicke in ihr Erleben, ihr Schaffen und in ihre Erinnerungen. Insbesondere die letzten Briefe vor der Deportation lesen sich wie ein bewusstes Vermächtnis der Dichterin.

Neben den Briefen an die Schwester enthält der Band die wenigen überlieferten frühen Briefe an Jacob Picard und Walter Benjamin. Darüber hinaus werden in diesem Band die neu entdeckten Briefe und Postkarten an die Schauspielerin und Schriftstellerin Leni Steinberg erstmals
veröffentlicht.

Gertrud Kolmars Briefe sind nicht nur ein einzigartiges zeitgeschichtliches, autobiographisches und das eigene dichterische Werk reflektierendes Dokument, sondern sie zeichnen sich auch durch ihre hohe literarische Qualität aus und können als zentraler Bestandteil des Werkes der Dichterin gelten.

»Mit den Briefen ... rückt Gertrud Kolmar unter die großen Briefschreiber dieses Jahrhunderts. Wie ein literarisches Werk liest sich der erhaltene Rest ihrer Korrespondenz«
Thomas Rietzschel, FAZ

Foto + Text: Wallstein-Verlag

Das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen

Fotografien von Reinhard Gorn und Petra Grasse

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Tag der Regionalgeschichte

23. November 2024, 14 bis 18 Uhr

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