webseitenkopf
Museum aktuell

Fotonachlass Heinz Krüger

Über die Sammlung

 

 

Heinz Krüger (1919-1980)

 

Am 17. November 1919 in Falkensee geboren, erlernte Heinz Krüger von 1934 bis 1938 in einer Berliner Druckerei den Beruf eines Reproduktionsfotografen. Danach arbeitete er in der Druckerei Ernst Steiniger in Berlin und wurde gleich im ersten Kriegsjahr zur Wehrmacht einberufen. Nach Kriegsende kam er nach Falkensee und begann im Fotoatelier Schirner.

 

1946 wechselte er als freier Fotograf zur Berliner Agentur "Puck-Studios-Jenseits des Üblichen". Dieser private Pressedienst in Berlin wurde schnell zum Begriff für eine Fotografie, die Geist und Nerv jener Zeit nachdrücklich erfasste. Ab 1949 war Heinz Krüger als freier Bildreporter tätig. Seit 1952 erhielt er Aufträge von der Zeitschrift "Freie Welt", die ihren Redaktionssitz in Berlin und ein ständiges Büro in Moskau hatte. Sie galt als die Auslands-Illustrierte der DDR.

 

Mehr als 50 Reportagereisen führten ihn in fast alle Unionsrepubliken der ehemaligen Sowjetunion, in andere sozialistische Länder sowie nach Westafrika und Zypern. Daneben prägte eine umfangreiche Illustrationstätigkeit im Bereich der Volksbildung und der Familienerziehung sein Schaffen.

 

Heinz Krüger gehörte der Fotogruppe Signum an. Ihre Mitglieder sprachen sich Ende der 1960er-Jahre gegen die schablonenhaften, wenig lebendigen Fotos der offiziellen Auftragsfotografie in der DDR aus.

 

In 35 Berufsjahren schuf Krüger einen wichtigen Bildfundus aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur. Seine als Auftragsarbeiten entstandenen Fotos entsprechen überwiegend der politisch erwünschten Fotografie in der DDR. Aber auch das Alltagsleben lässt sich aus seinen Bildern ablesen. So finden sich zahlreiche Aufnahmen, die nicht der inszenierten sozialistischen Bilderwelt entsprachen.

 

Heinz Krüger verstarb am 25. Juni 1980 bei Wesenberg am Großen Pällitzsee. Das Museum Falkensee bewahrt seit 2005 seinen Nachlass. Seine Frau und Assistentin Gerda Krüger übergab dem Museum den umfangreichen Bildfundus ihres Mannes mit mehr als 27.000 Fotoabzügen und einem Vielfachen an Negativen. Er sollte in Falkensee erhalten bleiben, der Stadt, in der Heinz Krüger lebte und der er auch fotografisch verbunden war.

 

 

Ausgewählte Fotografien ...

 

Das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen

Fotografien von Reinhard Gorn und Petra Grasse

  Zur Eröffnung der Ausstellung laden

Tag der Regionalgeschichte

23. November 2024, 14 bis 18 Uhr

  Herzliche Einladung an alle Geschichts-Interessierten!     8.