webseitenkopf
Museum aktuell

Ausgeschlossen

Archäologie der NS-Zwangslager

30.09.2022 bis 26.02.2023

 

Zur Eröffnung der Ausstellung

 

»Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager«

 

laden wir Sie und Ihre Begleitung am Freitag, dem 30. September 2022,

um 19 Uhr in die Galerie des Museums herzlich ein.

 

 

 

Begrüßung:   Gabriele Helbig, Leiterin des Museums

 

Grußwort:      Dr. Christine Glauning, Leiterin Dokumentationszentrum

                      NS-Zwangsarbeit, Berlin

 

Einführung:    Dr. Thomas Kersting M.A., Dezernatsleiter Bodendenkmalpflege,

                      Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und

                      Archäologisches Landesmuseum, Wünsdorf

 

 

 

Die Ausstellung

 

Kämme, Löffel, Essnäpfe und Stacheldraht – archäologische Funde erzählen vom Leben und Überleben, aber auch vom Sterben in den nationalsozialistischen Zwangslagern. Seit den 1990er Jahren werden an ehemaligen Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg archäologische Grabungen durchgeführt und massenweise Funde geborgen.

 

Die Ausstellung zeigt viele dieser Dinge zum ersten Mal. Über 300 Objekte, auch aus Falkensee, geben einen Einblick in das komplexe System der Zwangslager, in ihre archäologische Überlieferung sowie die Arbeit der zeithistorischen Archäologie.

 

Falkensee war am Ende der Weimarer Republik in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht eher durchschnittlich. Diese Unauffälligkeit verlor die Gemeinde während der NS-Diktatur, was nicht zuletzt aus der Nähe zu Berlin resultierte. Die NS-Reichsministerien, Wehrmacht und Rüstungsindustrie erkannten die Standortvorteile und siedelten wichtige Betriebe der Kriegsproduktion an, in denen Tausende von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen ausgebeutet wurden. Zur Bedeutung Falkensees im NS-Regime gehörte auch, dass das KZ Sachsenhausen ein Außenlager im Ort errichten ließ.

 

Eine Ausstellung vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum (BLDAM) in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin, der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Universität Wien erarbeitet.

 

 

Kurator:innen der Ausstellung:

Dr. Juliane Haubold-Stolle, Dr. Thomas Kersting, Lena Sommerfeld.

 

Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen,

der im Museumsshop erhältlich ist.

 

 

 

Begleitveranstaltungen

 

 

9. OKTOBER 2022 — 15 UHR

Kuratorenführung Dr. Thomas Kersting M.A.

 

13. NOVEMBER 2022 — 15 UHR

19. FEBRUAR 2023 — 15 UHR

Kuratorenführung Dr. Juliane Haubold-Stolle

 

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN

jeden ersten Donnerstag im Monat,

16 Uhr freier Eintritt

 

 

Angebote für Schulen

 

Führung (Doppelstunde)

Der Rundgang durch die Ausstellung gibt einen Überblick über das Thema »Zwangsarbeit« im Nationalsozialismus. Zahlreiche Objekte von Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg, auch aus Falkensee, werden vorgestellt: Sie zeugen vom Leben und Überleben in den nationalsozialistischen Zwangslagern, von der rassistischen Ideologie und der Verstrickung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in die NS-Verbrechen.

 

 

Führung und Objektrecherche (Doppelstunde)

 Nach einer Führung zum Thema »Zwangsarbeit« schließt sich eine Objektrecherche mit einem Methodenkoffer an. Er enthält etwa 60 Objekte, darunter auch Fotos aus dem Leben von Zwangsarbeitern und Fundstücke aus Zwangsarbeiterlagern. Beigelegt sind Informations- und Fragekarten sowie ein Begleitheft für Lehrkräfte mit Hintergrundinformationen und Anregungen für den Unterricht.

 

 

Kombinierte Führung Geschichtspark Falkensee (Thementag)

 Nach einer Führung zum Thema »Zwangsarbeit« in der Ausstellung, schließt sich ein Rundgang auf dem Gelände des heutigen Geschichtsparks Falkensee an. Dort befand sich von 1943 bis 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Heute vermittelt der Geschichtspark mit der erhaltenen Häftlingsbaracke einen Eindruck des ehemaligen KZ-Außenlagers und ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens.

 

 

Anmeldung im Museum unter:

Telefon: 03322-22288, E-Mail: museum-galerie@falkensee.de

Ab 7./9. Klasse (alle Schultypen)

Führung, inklusive Eintritt, Schüler 1€; Begleitpersonen: freier Eintritt

 

 

Alle Angaben unter Vorbehalt und unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften

und Verordnungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie.


Ausgeschlossen

Archäologie der NS-Zwangslager

30.09.2022 bis 26.02.2023

  Zur Eröffnung der Ausstellung   »Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager«   laden wir

Nachbarn und andere Bekannte

Ein Stadtportrait für Falkensee

gezeichnet von Peter Menne

Zur Ausstellungseröffnung mit Peter Menne